05.08.2021
Die Wölflinge, Pfadfinder und Ranger/Rover hatten sich sehr auf das diesjährige Sommercamp in Wutach-Ewattingen gefreut. Das Leiterrunde hatte im Vorfeld viel Mühe und Zeit in die Planungen investiert. Alleine schon die Verordnungen zu CoVid-19 machte es den Gruppenleitern nicht unbedingt einfacher.
Letztendlich ließen es die Verordnungen zu, ein spannendes und abwechslungsreiche Lagerprogramm stand, ausreichend kleine und große Scouts hatten sich für das Stammescamp angemeldet. Das Camp konnte starten.
Nachdem der Vortrupp, bestehend aus den Gruppenleitern, Ranger/Rover und Küchenteamer, die Großzelte im trockenem aufgebaut hatten, wurden tags drauf die Kinder und Jugendlichen abgeholt. Das Camp mit 43 Teilnehmern konnte starten.
Das unbeständige Wetter machte schon in der ersten Nacht den Schwarzen Pantern zu schaffen. Gegen zwei Uhr in der Früh wurden einige Leiter durch den starken Regen und Unwetter wach. Der erste Gedanke war: „Zelte überprüfen und sichern“. Ein Teil der Zelte von den kleinsten Scouts, den Wölflingen, standen unter Wasser, was zur Folge hatte, dass auch deren Schlafsäcke und Klamotten durchnässt waren.
Erst gegen vier Uhr waren die Kleinen umquartiert, hatte trockene Kleidung und warme Decken. Das Problem war nicht das der Regen durch die Zelte lief, sondern das das Wasser von unten in die Zelte drückte. Der Boden war schlichtweg so gesättigt, das er einfach kein Wasser mehr aufnehmen konnte.
Schon am nächsten Tag stand auch in den Schlafzelte der Jugendlichen und Gruppenleitern das Wasser. Es entwickelte sich in allen Schlafzelten in nur wenigen Stunden eine fünfzehn Zentimeter dicke Schlammbrühe. Das geplante Lagerprogramm konnte nur noch teilweise durchgezogen werden.
Am vierten Tag wurden die Zustände auf dem Camp immer schwieriger. Schlamm und Wasser wohin man auch schaute, die Kindern und Gruppenleiter hatte keine trockene Schuhe mehr, die Klamotten waren im nu mit Matsch getränkt. Kriesenmeeting war angesagt. Da zu all dem auch noch die Sturmheringe, mit denen die Zelte am Boden festgespannt werden, sich immer wieder von der Erde lösten, der Wetterbericht keine wirkliche Besserung vorhersagte, entschied man sich das Lager abzubrechen.
Zum Schutze der Lagerteilnehmer und zu deren Gesundheit war das sicherlich die richtige Entscheidung, was allen sehr schwer fiel. Aber Gesundheit und Sicherheit geht vor, da waren sich alle einig.
Das Jahr ist aber noch lange nicht vorbei. Im Oktober steht ein, was für manchen Wölfling ein neuer Lebensabschnitt in der Pfadfinderei bedeutet, Stufenwechsel an.
Sie wechseln in die Pfadfinderstufe. Dafür wird natürlich ein kleines Stammesfest veranstaltet. Neben der Vollversammlung findet auch wieder im Dezember ein Stammeshüttenwochenende in Schwenningen statt. Da wir dann in einer Hütte sind, kann es regnen oder auch schneien wie es will.
Das Highlight schlechthin wird, wenn es dann letztendlich klappt, eine Aktion für das Kinderheim in Peciu Nou/Rumänien sein. Ziel dabei ist es, dass Kinderheim, wo im Jahr 2018 das Stammescamp stattfand, finanziell zu unterstützen.