12.08.2010

12 Tage lang beschäftigten wir uns gemeinsam mit Pfadfindern aus Polen Warschau vom Stamm Burza, was so viel wie Stamm Sturm heißt, in unserem Sommerlager in Gadno/Moryn unter dem Lagermotto „together into the future“ mit der Zukunft, mit einem unglaublichen Szenario – Die Erde wurde von der Menschheit zerstört, man musste einen neuen Planeten im Weltall suchen und diesen durch verschiedenen Aufgaben lebensfähig machen.

Nach einer 900 Kilometer langen Anfahrt ging es erst mal an den Aufbau des eigenen Subcamps, was aus vier Jurten, drei Ramses und zwei Black Eagle bestand. Das gesamte Lager der etwa einhundert Teilnehmern bestand aus einem Maincamp und zwei Subcamps. Als dann alle Scouts beider Nationen ihre Zelte bezogen hatten, begann das Camp mit einer großen Lagereröffnung, indem unter anderem die deutsche und polnische Flaggen gehievt wurden, was ein beeindruckendes Bild abgab. Das Küchenteam, dass aus fünf deutschen Elternteile bestand, hatte im Küchenstand alle Hände voll zu tun. Täglich war ein 10 Stunden Tag normal. Obwohl das Team neu zusammengestellt wurde, hatten sie den Dreh schnell raus. Die eine Hand arbeitete der Anderen gekonnt zu.

Gleich nach der Eröffnung startete der erste Workshop „Deutsch/Polnische Jahrmarkt“ indem Wissenswertes über beider Länder gesucht und bestimmt werden musste. Trotz Sprachbarrieren, man sprach nur englisch, fanden sich die Kids schnell zurecht und knüpften schon die ersten Freundschaften.

In der Lagerstory fanden die Scouts dann schließlich ihren neuen Planeten. Wir mussten uns aber beweisen, dass wir es verdient hatten, den Planeten namens „Nu“ zu bekommen. Das taten wir mit verschieden Aufgaben wie Non verbale Kommunikation, die unterschiedlichen Pfadfindergesetzte weltweit, deutsch polnisches Quizz-Wettbewerb, politischer Tag und die Zusammenfassung der demokratischer Ziele.

Höhepunkt war sicherlich der deutsch polnischer Abend am Campfire, indem man abwechselnd deutsche und polnische Lieder an einem sehr großem Feuer sang. Am letztem Abend fand der so genannte „Watra“ statt. Dabei ging einfach nur darum, von den neu gefundenen polnischen und deutschen Freunden Abschied zunehmen. Man ist zu einer großen, sehr großen Familie zusammengewachsen. Bis spät in die Nacht tauschten man die Adressen aus und sang mit hoher Motivation Lieder. Mit einem Gegenbesuch der polnischen Pfadfindern aus Warschau in Pfullendorf können wir Pfullendorfer schon im September rechnen. Dann können wir Schwarzen Panter den polnischen Kollegen zeigen, wie man in Pfullendorf so lebt. Im Februar hatten wir die Möglichkeit zu sehen, wie sie in Warschau leben. Da waren wir zur Planung in deren Heimat.

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