23.12.2023

Eigentlich war die Aktion ratzifatzi organisiert und das innerhalb von nur 4 Wochen. Das Rezept war überraschend einfach. Man nehme einen Wölflingspapa, zwei spontane Gönner und Unterstützer. Dazu noch 800 Kilogramm Nudeln, 800 Kilogramm Hygieneartikel und weitere brauchbare Dinge und fertig war der leckere Kuchen.

Super Sache war die Meinung von Felix Hug, der mit David Peetzen diese Spendenaktion organisiert hat. Die Spenden kamen dem Kinderheim von Peciu Nou in Rumänien zugute. Glücklicherweise hatte sich ein Spender bereit erklärt, die ganze Spritkosten in Höhe von 550 Euro zu übernehmen. Besser konnte es fast nicht laufen. Aber dann kam die große Herausforderung – Eine lange, sehr lange Fahrt stand bevor. Nachdem Österreich und Ungarn durchquert waren, kam nach 1280 Kilometer und 14 langen Stunden das Ziel in Sicht.

Der Empfang am Kinderheim von Peciu Nou war sehr emotional. Ani, die Rektorin des Kinderheims, kochte den Fahrern schnell einen heißen Kaffee. Da die Kids schon in der Schule waren, hatte man viel Zeit zu erzählen. Am Mittag wurde dann gemeinsam mit den Kindern der Anhänger ausgeladen. „Gott sei Dank, jetzt haben wir eine Sorge weniger“ war die Aussage von Ani und deren Sohn Sergio. Auf Nachfrage, was denn damit gemeint war, kam die Aussage: „Die Hygieneartikel sind in Rumänien sehr teuer“. „Jetzt brauchen wir das nicht mehr kaufen und können das wenige Geld anderweitig einsetzen“. Wie recht sie hatte, merkte man dann in dem kleinen Einkaufsmarkt von Peciu Nou.

Die Preise der Hygieneartikel sind zum Teil teurer als in Deutschland. Das war natürlich ein kleiner Schock. Wenn man überlegt, wieviel Geld durch Spenden das
Kinderheim bekommt, wurde man schon nachdenklich. Die fast 1000 Kilogramm Nudeln kamen ebenfalls sehr gut an. Einen Teil davon wird das Rektor Ehepaar einen
im Dorf ansässige Armenspeisung zugutekommen lassen.

Auffallend war, wie demütig die Kinder sind. Denen ist die finanzielle Lage des Kinderheimes sehr wohl bewusst. Trotz alle dem stellen sie keine großen Forderungen,
sind mit sehr wenig zufrieden. Das sieht man auch an den Kinderzimmern. Man sieht keine Spielsachen herumliegen, da sie fast keine haben. Die Einrichtung wie
Kleiderschrank und Schreibtisch sind sehr einfach und auch schon in die Jahre gekommen. Aber das Mobiliar erfüllt seinen Zweck.

Von sonstiger Dekoration ist schnell erzählt. Da war nicht viel. Ohne große Worte war man sich einig, da muss eine weitere Spendenfahrt stattfinden. Angedacht sind Schreibtische für die Kinder und ein Gartenhäuschen, damit die Verantwortlichen des Kinderheimes das angebaute Gemüse vermarkten können. Die Hoffnung ist, dass dann dadurch ein wenig Geld in die Kasse kommt.

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